13. Jan
Programmvorschau 2015 für die Ballets de Monte-Carlo
Kaum ist der sehr erfolgreiche Monat Dezember vorüber, setzen die Ballets de Monte-Carlo ihre Saison fort, in der sich glanzvolle Events und intimere Momente mit den Künstlern abwechseln
Im Februar öffnet die Compagnie des Ballets de Monte-Carlo die Türen des Ateliers für eine Überraschungsvorstellung, ein „Imprévu“, ein Konzept, das sich steigender Beliebtheit erfreut: die Probe eines großen Balletts kurz vor dem Start einer internationalen Tournee.
Im April – Wechsel von Ort und Größenordnung: Die Compagnie interpretiert das weltberühmte Ballett Romeo und Julia (Roméo et Juliette) von Jean-Christophe Maillot im Grimaldi Forum. Mit seiner Neuinterpretation des Dramas von Shakespeare um die verfeindeten Häuser Capulet und Montague hat der Choreograph eines seiner größten und berühmtesten erzählerischen Balletts geschaffen.
Im Juni haben sich die „Imprévus“ ihren Namen wirklich verdient. Der Besucher erfährt erst am Tag der Probe, was er zu sehen bekommt! In den Augen von Jean-Christophe Maillot muss ein Balletttheater in der Lage sein, seine Programmgestaltung durch einen Teil Spontaneität zu beleben. Das Publikum hat nur eine einzige Möglichkeit zu erfahren, was im Juni bei den Ballets de Monte-Carlo zu sehen sein wird: ein Besuch im Atelier!
Kurz danach findet der Galaabend der Académie Princesse Grace im Salle Garnier der Oper von Monte-Carlo statt. Nach einem Jahr Ausbildung veranstalten die Studenten und ihre Lehrer einen Abend zum Thema „Schwanensee“. Begleitet vom Internationalen Jugendorchester von Monte-Carlo zeigen die jungen Tänzer der Akademie Auszüge aus klassischen und zeitgenössischen Choreographien (Mats Ek, Jean-Christophe Maillot, Marius Petipa / Lev Ivanov, Marco Goecke…).
Im Juli findet im Rahmen des Monaco Dance Forum und in Zusammenarbeit mit dem Grimaldi Forum ein besonderer Event statt: Gemeinsam mit dem Philharmonieorchester von Monte-Carlo und dem Chor der Oper von Monte-Carlo interpretieren das Béjart Ballet Lausanne und das Tokyo Ballet zusammen ein symbolträchtiges Werk von Maurice Béjart: die 9. Symphonie von Beethoven. Mehrere hundert Künstler werden auf der Bühne des Grimaldi Forums die humanistische Vision zum Leben erwecken, die den Choreographen zu diesem überdimensionierten Ballett inspirierte.
„Der Sommer tanzt“ (L’été danse) meldet sich anschließend mit neuen Kreationen zurück. Jean-Christophe Maillot hat stets ein wachsames Auge auf die Zukunft des Balletts und deshalb drei junge Künstler eingeladen, für die Ballets de Monte-Carlo zu arbeiten: die slowakische Choreographin Natalia Horecna mit ihrer impulsiven Welt, den Schweden Pontus Lindberg mit seinem visionären Sinn für den Körper in Bewegung und Jeroen Verbruggen mit seiner unkonventionellen Welt, die den schalkhaften und virtuosen ehemaligen Tänzer der Ballets de Monte-Carlo widerspiegeln.
Cindarella (Cendrillon) von Jean-Christophe Maillot beschließt „L’Été Danse“. Der Choreograph nimmt das Thema des Wiedererkennens eines geliebten Wesens auf und zeigt uns über ein lebendiges Ballett, dass eine Figur aus der Märchenwelt in erster Linie eine Lebewesen ist, das fühlt, wächst und dessen Schicksal uns berührt.
Einen Platz in Terminkalender verdient auch die Ballettvorstellung „Pas croisés“ am 10. Juli im Museum Marc Chagall in Nizza, bei der das Museum und die Ballets de Monte-Carlo erneut zusammenarbeiten.
Weitere Informationen: www.balletdemontecarlo.mc