Opera

Opéra Garnier Monte-Carlo
Place du Casino
98000 Monaco
Monaco
Vom Freitag, 25. Januar um 15 Uhr, bis Sonntag, 3. Februar 2013
"La Traviata" by Giuseppe Verdi, new production by Jean-Louis Grinda with Inva Mula, Sonya Yoncheva, Jean-François Borras, Sergueï Semishkur, Luca Salsi, Stefano Antonucci, Liliana Mattei, Loriana Castellano, Alain Gabriel, Gabriele Ribis, Guy Bonfiglio, René Schirrer, the Chorus of the Monte-Carlo Opera and the Monte-Carlo Philharmonic Orchestra conducted by Marco Armiliato, organised by the Monte-Carlo OperaFriday 25 January (gala) at 8 pm, Saturday 26, Wednesday 30, Thursday 31 January, at 8 pm, Friday 1 February (young audience) and Saturday 2 February, at 8 pm, Sunday 27 January and Sunday 3 February, at 3 pm Salle Garnier, Opéra de Monte-Carlo
11. Jan

La Traviata in Monaco

Verdis Werk vom 25. Januar bis 3. Februar in der Oper von Monte-Carlo

 

 

Die Zensur, bald offiziell, dann wieder „nur“ moralisch, war die treueste Begleiterin im Leben des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi. Anlass für die Attacken der Zensur waren in der Regel die von Verdi aufgegriffenen politischen Themen: die auf die Bühne gebrachte Ermordung eines Königs (Un ballo in maschera), das tadelnswerte Verhalten eines anderen Monarchen (Francesco I. Herzog von Mantua – in Rigoletto) oder auch die unzähligen versteckten Aufrufe zur Erhebung gegen Österreich, die seine Jugendwerke durchziehen.

Nie aber schlug sie so im privatesten Bereich zu wie im Fall von La Traviata (die Verführte) : Verdi lebte damals mit Giuseppina Strepponi zusammen, der Interpretin der Abigaille (Nabucco), einer Dame mit bewegter Vergangenheit, Mutter eines unehelichen Kindes, und war den Kränkungen und der Ablehnung durch die „anständigen Bürger“ ausgesetzt. Die Versuchung ist naheliegend, den Bezug dieser Geschichte zu der Pariser Kurtisane herzustellen, die der Liebe entsagt, um dem Ruf ihrer „Schwiegerfamilie“ nicht zu schaden. Sie erkrankt an Tuberkulose und stirbt in bitterer Armut, mit der pathetischen Dimension, die das Melodram des 19. Jahrhunderts verlangte.

Am Abend der Uraufführung erfuhr La Traviata einhellige Anerkennung als eines der großen Werke der Opernkunst und vor allem die schönste musikalische Erzählung dessen, worauf die Romantik basiert: das Opfer aus Liebe.

Seit dem 22. Januar 1881 haben nicht weniger als zweiunddreißig Sängerinnen in der Oper Monte-Carlo die Titelrolle interpretiert,  von Adelina Patti, Marcella Sembrich, Nellie Melba, Claudia Muzio, Renata Tebaldi, Anna Moffo, Virginia Zeani bis Angela Gheorghiu (auf einer Japan-Tournee).

Mit diesen Aufführungen von La Traviata beginnt an der Oper von Monte-Carlo die Ehrung Giuseppe Verdis anlässlich seines zweihundertsten Geburtstags. Im April 2013 folgt dann im Rahmen der Verdi-Ehrung die monegassische Inszenierung von Stiffelio.


Freitag, 25. Januar 2013 (Galavorstellung) – 20.00 Uhr
Samstag, 26 Januar 2013 – 20.00 Uhr
Sonntag, 27. Januar 2013 – 15.00 Uhr
Mittwoch, 30. Januar 2013– 20.00 Uhr *
Donnerstag, 31. Januar 2013 – 20.00 Uhr
Freitag, 1. Februar 2013 – 20.00 Uhr * (Abendvorstellung für junge Opernbesucher)
Samstag, 2. Februar 2013 – 20.00 Uhr
Sonntag, 3. Februar 2013 – 15.00 Uhr *

Oper in drei Akten:

Musik von Giuseppe Verdi (1813-1901)
La Traviata von Giuseppe Verdi

Informationen : www.opera.mc